Eine spannende Keynote, offene Workshops und eine Agenda, die von den Teilnehmenden vor Ort selbst festgelegt wird: Das DHPol Barcamp Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ging Mitte April in die nächste Runde. Organisiert vom Fachgebiet Kommunikationswissenschaft (Kowi) diskutierten über 80 Mitarbeitende aus strategischer Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Social Media der Polizeien von Bund und Ländern die Top-Kommunikationsthemen und Trends.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Jarolimek und Nele Hingmann wurde es interaktiv, überraschend und manchmal auch kontrovers, wie ein Auszug der Themen vor Ort verrät: 

• Der Einsatz von KI in Presse- und Öffentlichkeitsarbeit? 
• Autorisierungsprozesse in der Besonderen Aufbauorganisation (BAO)? 
• Werther-Effekt. Journalistische Berichterstattung über Suizide 

Zahlreiche Fallbeispiele, wie die TikTok-Kanäle der Polizeien oder der Umgang mit Medienschutzräumen, gaben Einblicke in eine neue Kommunikationspraxis. Externe Referierende, wie Kevin Tewe und Alina Ludwig vom Influencer Management All In, lieferten wertvolle Impulse für den bundeslandübergreifenden Austausch, der diesmal in den Tagungsräumlichkeiten der zentralen Polizeidirektion Niedersachsen stattfand.

In ihrem abschließenden Gremienvortrag gaben Maike Kreyenborg und Stefan Jarolimek den Teilnehmenden einen aktuellen Einblick in die Zwischenergebnisse der regelmäßigen Arbeitstagung Strategische behördenübergreifende Kommunikation / Reputationsmanagement.

Einsatz gefragt: Barcamp-Format ermöglicht Partizipation

Das besondere an dem Format Barcamp? Neben der selbstbestimmten Agenda können aus Teilnehmenden jederzeit selbst Referierende oder Moderatorinnen und Moderatoren werden: Jede Person vor Ort ist aufgefordert, am Anfang ein Thema vorzuschlagen und – sofern diesen allgemeinen Anklang findet – dazu eine Session zu moderieren. Beim Barcamp fanden jeweils drei Diskussionen parallel statt und wurden vom Team KoWi protokolliert. Nele Hingmann und Stefan Jarolimek wurden von Maike Kreyenborg und Kerrin Marpe unterstützt.

„Das Format war auch in diesem Jahr voller wertvoller Impulse, unterschiedlicher Perspektiven und sehr lebendig“, resümiert Organisatorin Nele Hingmann. Eine Wiederholung ist fest eingeplant: Das nächste Barcamp ist für 2025 vorgesehen.